Was macht man, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet und das Wetter keine Gnade kennt? Richtig – man geht angeln. Zwölf unbeirrbare Vereinsmitglieder ließen sich vom Regenradar nicht einschüchtern und fanden sich am 24.05.2025 zum Nachtangeln am See Butterpatt ein. Sportwart Heiner Alck begrüßte die Teilnehmer persönlich und gab den Startschuss für die gemeinsame Veranstaltung.
Was macht man, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet und das Wetter keine Gnade kennt? Richtig – man geht angeln. Zwölf unbeirrbare Vereinsmitglieder ließen sich vom Regenradar nicht einschüchtern und fanden sich am 24.05.2025 zum Nachtangeln am See Butterpatt ein. Sportwart Heiner Alck begrüßte die Teilnehmer persönlich und gab den Startschuss für die gemeinsame Veranstaltung.
Zugute kam den Anglern der Umstand einer kurzen Regenpause zu Beginn des Fischens – gerade Zeit genug, um Zelte und Schirme in Stellung zu bringen. Doch kaum war der letzte Hering eingeschlagen, öffnete Petrus seine Pforten. Und wie! Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich das Gelände in ein feuchtes Biotop. Was nicht rechtzeitig unter Dach gebracht worden war, wurde klatschnass – ebenso wie so mancher Angler, der in der Eile dem unbarmherzig niederprasselnden Dauerregen nicht entkommen war.
Schnell zogen sich alle in ihre wetterfesten Unterschlüpfe zurück, wo man dem Trommeln der Tropfen lauschte und geduldig die fortschreitende Dämmerung beobachtete. Der unaufhörliche Regen schien das letzte Licht der sterbenden Sonne spurlos zu verschlucken und schon bald versank der ohnehin graue Tag vollends im Dunkel.
Während die meisten Angler bald in ihren Schlafsäcken schlummerten, trotzten einige Hartgesottene dem anhaltenden Dauerregen die ganze Nacht über – wach, mit konzentriertem Blick auf das verschwommene Leuchten der Knicklichter, unter tropfenden Schirmen und in klammer Kleidung. Und ihr Durchhaltevermögen wurde belohnt: Mit Einbruch der Dunkelheit kam das Leben unter der Oberfläche in Bewegung und es begann eine Nacht wie man sie nur selten erleben darf. Eine Nacht in der die Aale getrieben von Hunger, rastlos und gierig, in großer Zahl an die Haken fanden.
Von den zwölf Teilnehmern konnten neun tatsächlich Fänge verzeichnen – ein schöner Erfolg angesichts der widrigen Umstände. Insgesamt 17 maßige Aale wurden über die Nacht verteilt bis in den Morgen hinein gefangen. Daneben gingen vereinzelt auch kleinere Rotaugen und Barsche an die Haken, doch der Fokus lag für die meisten ganz klar auf dem Zielfisch Aal.
Das Fischen selbst konnte Autor Roman Birkemeier für sich entscheiden: Mit fünf maßigen Aalen – darunter ein prächtiges Exemplar von über einem Kilogramm – sicherte er sich nicht nur den Gesamtsieg, sondern auch den Preis für den schwersten Fisch des Abends. Als wäre das nicht genug, meinte es das Losglück bei der Verlosung des Sonderpreises ebenfalls gut mit ihm: Vereinskollege Heinz Bernd Micke fungierte als Glücksfee und zog erneut Roman Birkemeier – der damit das Maximum an Gutscheinen bei einem Vereinsangeln ausschöpfte.
Auf dem zweiten Platz landete Sportwart Heiner Alck mit drei dicken Aalen und einem beachtlichen Gesamtgewicht von 2.730 Gramm.
Platz drei ging an Erich Frankrone, der ebenfalls fünf Aale landen konnte, allerdings mit etwas geringerem Gesamtgewicht.
Der Morgen kam, wie der Abend gegangen war – grau, nass und mit Regen im Gepäck. So fand auch der Abbau unter tropfenden Zeltplanen und in nassen Stiefeln statt. Doch trotz durchweichter Kleidung und müder Gesichter war die Stimmung angesichts der herausragenden Aalfänge der Nacht ungetrübt.
Nach der Siegerehrung auf dem Parkplatz traten die Angler erschöpft aber glücklich ihren Heimweg an.
Unser nächstes Vereinsangeln ist das Königsangeln am 14.06.2025 an der Ems oberhalb. Wir treffen uns um 17:30 Uhr an der Emsbrücke Herrlichkeit und werden von dort abwärts fischen.
Hier geht es zum Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V..
Dort finden Sie aktuelle Informationen rund um die Fischerei in NRW.